54 - 6.1.2 Prozesse: Einführung und Prozessbegriff [ID:16688]
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Zunächst eine Einführung zum Themenkomplexprozess. Hier unter anderem dann eben auch eine Erläuterung

des Prozessbegriffs allgemein. Nun der Leerstoff für heute sieht so aus, dass wir den Prozess

eben als ein zentrales Konzept kennenlernen. Wir haben das Konzept von Betriebssystemen,

wobei wir aber beachten müssen, dass die Frage der technischen Umsetzung eines solchen Prozesses

zunächst erstmal hier in der Vorlesungsstunde nicht so stark im Vordergrund steht. Das heißt,

die Frage der Verkörperung, also auch das, was man als Inkarnation denn bezeichnet, wird erstmal

ein wenig hinten angestellt. Mit Verkörperung meint man sozusagen die Fragestellung, ob ein

Prozess ein Threat ist, als Task implementiert wird, ob so ein Prozess praktisch in einem eigenen

Adressraum isoliert existiert oder sich diesen Adressraum mit anderen Prozessen letztendlich

teilt oder ob denn dieser Adressraum gar als Schutzdomäne letztendlich zu verstehen ist,

indem sich so ein Prozess bewegt. Diese Aspekte stehen nicht vorne an. Wesentlich ist hier,

den Prozess als allgemein als Programm in Ausführung zu verstehen. Das entspricht auch

der ursprünglichen klassischen Definition und so wollen wir die Sache denn auch jetzt zumindest

in dieser Stunde einmal betrachten. Ein wichtiger Aspekt, den wir behandeln werden, sind die

Betriebsmittel, denn es ist so, dass Prozesse erst dann wirklich stattfinden können, wenn all die

Betriebsmittel, die die Prozesse benötigen, um ihre Arbeit zu vollrichten, eben verfügbar sind und den

Prozessen entsprechend zugeordnet sind. Hier gibt es noch verschiedene Arten von Betriebsmitteln.

Das sind die sogenannten wiederverwendbaren oder die konsumierbaren Betriebsmittel, die wollen

wir unterscheiden. Damit verbunden, denn auch mit Prozessen und der Planung der Zuteilung von

diesen Betriebsmitteln, ist die Frage, ob die Koordinierungsmaßnahmen, die man damit eben auch

durchführt, implizit oder explizit geschehen. Wir wollen den Unterschied ein bisschen herausarbeiten.

Bei der expliziten Koordinierung wird man sehen, dass das über programmierte Synchronisationen

geschieht, also durch entsprechende Befehlsfolgen, die man einfach absetzen muss, die denn de facto

in dem Programm enthalten sein werden. Wir werden das an einem Beispiel des bounded buffers

verdeutlichen, wo wir dann sehen, dass so die Begrifflichkeiten wie mehr- und einseitige

Synchronisation eine wichtige Rolle spielen, um dann so etwas wie den sogenannten bounded buffer

korrekt realisiert zu bekommen. Prozesseusprägung werden wir auch betrachten, aber da gehen wir eher

kurz drauf ein. Aber zumindestens soweit werden wir diese verschiedenen Ausprägungsformen von

Prozessen behandeln, wie es für das Gesamtverständnis des Stoffs eigentlich relevant ist. Wichtig sind

auch verschiedene Verarbeitungszustände, die mit Prozessen verbunden sind. Darauf werden wir auch

eingehen. Wir werden sehen, inwiefern die durch Einplanungsmaßnahmen, also das was wir als

Scaddling bezeichnen, bzw. durch Einlastungsmaßnahmen, also den Dispatching, verändert werden diese

Verarbeitungszustände. Ein Aspekt bei einer Prozessausprägung ist die Frage der Verortung,

also wo sind die eigentlich technisch wirklich verankert im Endeffekt auf der Benutzer- oder auf

der Systemebene. Und datenstrukturmäßig oder objektmäßig, wenn man so will, wird ein Prozess

nach außen repräsentiert, aber auch nach innen im System durch sowas wie Prozesskontrollblöcke,

Zeiger- und Prozessidentifikation. Auch die wollen wir denn am Ende noch kurz ansprechen.

Es geht um ein Maschinenprogramm in Ausführung. Das ist dann noch eine etwas speziellere Betrachtung

als nur zu sagen Programm in Ausführung, so wie man einen Prozess denn gleich begrifflich

erfassen wird. Wir befinden uns auf der Maschinenprogramm-Ebene, sehen das Betriebssystem

eben als Prozessor, der diese Ebene eben zumindest mitimplementiert und eben als ein wesentliches

Konzept an der Programmierschnittstelle des Betriebssystems eben so was wie ein Prozess,

wie auch Betriebsmittel denn existiert. Nun, der Begriff Prozess hat seinen Ursprung eigentlich

im Rechtswesen. Und wenn wir das mal übernehmen in die Informatik, dann meinen wir damit recht

einfach Programmablauf. Das heißt, ein Programm, das sich auf einen oder durch einen bestimmten

Prozessor in Ausführung befindet. Das ist ein Prozess. Nun, das Programm spielt schon mal eine

wichtige Rolle, denn es spezifiziert nämlich eine Folge von Aktionen für den Prozessor. Und diese

Aktionen sind, ja sagen wir mal, die einzelnen Anweisungen, die man auf der jeweiligen

Betrachtungsebene denn hat, die ein Prozess nachher durchlaufen soll. Nun, je nach Betrachtungsebene

haben wir unterschiedliche Arten von Anweisungen, wenn man so will. Auf der Ebene 5, auf der obersten

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:09:55 Min

Aufnahmedatum

2020-05-27

Hochgeladen am

2020-05-27 12:16:31

Sprache

de-DE

Tags

module programmstruktur Variablen Datentypen Preprozessor Gültigkeit
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